Sanierung Lourdesgrotte Sulz

Bericht über die Arbeiten


Die gesamten Sanierungsarbeiten wurden unter der fachkundigen Leitung von Sebastian Meier ausgeführt. Die Arbeitssicherheit war immer ein wichtiges Thema da zum Teil heikle Arbeiten ausgeführt wurden. Zum Beispiel anseilen bei Arbeiten in der Wand. Zudem bestand Helmtragpflicht.

Start der Arbeiten war am 26. März. In einem 1. Schritt wurden die Haselstauden oberhalb der Grotte entfernt. Damit die Grotte etwas lichter wird, wurden links und rechts diverse Bäume gefällt. Am Arbeitstag vom 3. April wurde eine temporäre Schutzwand erstellt, damit beim Lösen der lockeren Steine in der Wand das Gitter nicht weiter beschädigt wurde. Ebenso wurden Neophyten wie Kirschlorbeer abgesägt. Anschliessend wurden all die losen Steine entfernt. Die rund 10m3 an abgetragenem Material wurden in der Mergelgrube Egghalde-Mur deponiert. In einem weiteren Schritt wurden noch die Wurzelstöcke entfernt. Die kahlen Flächen wurden mit Immergrün (Vinca Minor) bepflanzt. Die Pflanzen stammen alle aus der unmittelbaren Umgebung. Dank der nassen Witterung sind sie gut angewachsen.

Damit die Nische und die Marienstatue gereinigt werden konnten, wurde extra ein Gerüst erstellt. Die Statue wurde durch die Firma Ivan Kalt gereinigt und aufgefrischt. Gleichzeitig wurde auch Bernadette gereinigt und aufgefrischt. In weiteren Arbeitsschritten wurden die Rasengittersteine hinter dem Eisengitter entfernt und durch Kalksteinblöcke ersetz. Diese passen besser in die Landschaft und stabilisieren zudem das dahinterliegende Gelände besser.

Das verbogene Eisengitter wurde so gut wie möglich gerichtet. Auf Schweissarbeiten wurde jedoch verzichtet da dies den Zink schädigen und damit den Korrosionsschutz beeinträchtigen würde.

Am Arbeitstag vom 7. August wurden die Mauern und Betonstüdli mittels Hochdruckreiniger gereinigt. Die Bänke wurden ebenfalls gereinigt und mit Schutzlack behandelt. Der ganze Vorplatz wurde neu mit Split belegt. Es lässt sich allerdings nicht verhindern, dass das Gras wieder spriesst.

Mittlerweile wurden auch noch vier Strauchwicken gepflanzt. Diese blühen von April bis Juni. Somit sollte die Grotte im Marienmonat Mai schöner und einladender aussehen. Möglicherweise blühen diese im ersten Jahr noch nicht.

Insgesamt wurden für die Sanierung der Grotte ca. 200 Mannstunden erbracht. Davon entfallen allein auf Sebastian Meier rund 80 Stunden. Eine unglaubliche Leistung. An den Arbeitstagen waren jeweils bis zu acht Mitarbeiter im Einsatz. Viele Stunden wurden aber auch ausserhalb der Arbeitstage erbracht. Durch eine umsichtige Arbeitsweise konnte die Arbeit unfallfrei abgewickelt werden.

Der jetzige Zustand wird nicht ewig halten. In ein paar Jahren muss die Felswand je nach dem wieder von lockerem Gestein gesäubert werden.

Parallel zu den Arbeiten in der Grotte wurden auch an den Kreuzwegstationen Sanierungsarbeiten in Angriff genommen. Die ungleich hohen Eiben wurden auf die Firsthöhe der Stationen zurück geschnitten. Zum Schutz gegen Rehfrass wurden die Drahtgeflechte um die Eiben etwas erweitert und besser befestigt. Die Eiben werden, wenn sie nachgewachsen sind, noch besser in Form gebracht. Nach Abschluss dieser Arbeiten wurden die Stationen unter Anleitung von Ivan Kalt noch von Moos und Flechten gereinigt.
Die Stationen im Waldgebiet wurden ebenfalls verbessert. Die Granitplatten hinter den Stationen wurden entfernt und durch einheimische Kalksteine ersetzt. Die Steine stammen aus der Mergelgrube Egghalde-Mur.

Für den Unterhalt des Kreuzweges wurden ungefähr 50 Mannstunden erbracht.

Die Arbeiten in der Grotte und an den Stationen wurden von allen Beteiligten mit viel Engagement erledigt. Dieses Projekt war gleichzeitig eine gute Gelegenheit die Kompetenz der Arbeitsgruppe »Rund um Sulz» zu demonstrieren.

An dieser Stelle gebührt nochmals allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön.

23. November 2024 / E. Rüede

Lourdesgrotte Sulz

Kreuzwegstation